Content Marketing als neue Lead-Maschine
Der relevante Inhalt ist das, was heute im Vertrieb zählt
Im Rahmen des Informations- und Entscheidungsprozesses, der Customer Journey, suchen B2B-Kunden heute gezielt nach fundierten Informationen. Aufgabe des Content Marketing ist es deshalb, potenziellen Interessenten genau jene nützlichen, relevanten und konsistenten Inhalte zur Verfügung zu stellen, die sie in der aktuellen Informationsphase brauchen und wollen. Ziele des Content Marketing sind die Bekanntheit zu steigern, Wettbewerbsvorteile zu erlangen, vor allem aber Interessenten zu gewinnen (Lead-Generierung) und diese zu profitablen Kunden zu entwickeln (Umsatz erzielen).
Nach einer Studie der privaten Hochschule PFH Göttingen zum Content Marketing in der Unternehmenspraxis aus dem Jahr 2016 stellt Content Marketing bereits bei mehr als der Hälfte der befragten Unternehmen einen festen Bestandteil der Unternehmenskommunikation dar. Für 52 % der großen Unternehmen hat Content Marketing ein sehr hohes Zukunftspotenzial.
Um beim Kunden als ernsthafter Lieferpartner wahrgenommen zu werden, müssen die Inhalte aussagekräftig und auf den konkreten Bedarf des Business-Kunden zugeschnitten sein. Da sich je nach Beschaffungsphase die Anforderungen an die Inhalte unterscheiden, müssen diese phasengerecht aufbereitet, also in unterschiedliche Content-Typen aufgegliedert sein.
Von der Content-Strategie zu Content-Maßnahmen
Zu den Informationsquellen mit dem größten Einfluss auf die Kaufentscheidung gehören rund zehn Content-Typen. Hierzu gehören: Case Studies, Whitepapers, Webinare, Artikel in der Fachpresse, Produktbroschüren und Datenblätter, Videos, E-Books und technische Detailinformationen, Newsletter und Kundenzeitungen sowie Blogs.
Nach dem Konzept des Content-Strategen Mirko Lange sollte die Umsetzung des Content Marketings in zwei Stufen erfolgen. In der ersten Instanz erfolgt die Erarbeitung der Content-Strategie, an die sich dann die Implementierung in Form unterschiedlicher Kampagnen anschließt.
Nach Mirko Lange stellt die „Story“ die Grundlage dar, aus der sich die einzelnen Themen entwickeln. Ziel dabei ist es, den einmal erstellten Content, das Basismaterial, in unterschiedlichsten Varianten und abgestimmt auf die einzelnen Kanäle zu verbreiten. Konkret stellt sich das Konzept so dar, dass ausgehend von der Leitidee (Stärken / USP, Mission etc.) Themen definiert (Produkte, Services usw.) und diese personenbezogen inszeniert werden (Mitarbeiter, Kunden, Experten). Die inszenierten Themen werden dann in Formate konfektioniert (Studie, Fachartikel, Animation oder Clip) und über Kanäle (Website, Portal, Social Media) transportiert. Nach Mirko Lange nimmt das Strategische Content Marketing eine zentrale Rolle ein und vereint als Meta-Disziplin die Kompetenzen vieler Einzeldisziplinen wie etwa PR, Corporate Publishing, Marketing, Wissensmanagement und Werbung.
An dieser Stelle wird deutlich, dass die Erarbeitung und Umsetzung einer Content-Marketing-Konzeption eine komplexe Themenstellung ist, zumal es sich dabei nicht um Einzelmaßnahmen, sondern um einen kontinuierlichen Prozess handeln soll.
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Referenzen zur Content Beratung
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